Zenartblog mit einem RamanaZitat:
Es gibt kein grösseres Mysterium als dieses: Dass wir, die wir die wahre Wirklichkeit sind, sie erreichen wollen. Wir bilden uns ein, dass es etwas gäbe, das unsere Wirklichkeit vor uns verbirgt, und dass dies zerstört werden müsse, bevor wir die Wirklichkeit gewinnen können. Es ist geradezu lächerlich. Und es wird ein Tag heraufdämmern, an dem du über deine jetzigen Bemühungen lachen wirst. Aber das, was an jenem Tag deines Lachens da sein wird, das ist jetzt und hier bereits gegenwärtig.
Mir fielen sofort Gödels Unvollständigkeitssatz ein:
Dieser besagt, dass in einem widerspruchsfreien Axiomensystem, das genügend reichhaltig ist, um die Arithmetik der natürlichen Zahlen in der üblichen Weise aufzubauen, und das überdies hinreichend einfach ist, es immer Aussagen gibt, die aus diesem weder bewiesen noch widerlegt werden können
Und natürlich Wittgenstein mit seinem Tractatus, der auch die Grenzen des Wissbaren auslotet und zu dem selben Ergebnis kommt.
Die Vorstellung von einer ganzen erkennbaren Welt ist falsch und romantisch. Diese Erkenntnis lässt sich intuitiv wie bei Ramana oder auch durch hartes westliches Nachdenken wie bei Gödel oder Wittgenstein gewinnen.