2020 ist ein Film über David Bohm rausgekommen:
Was nervt:
- Am Anfang und Ende tritt der Dalai Lama auf, der frauenfeindliche Geflüchtete, der Geflüchtete hasst. Ein Film der diesen Küchenphilosophen als Opener braucht, weckt bei mir kein Vertrauen.
- Es wird auf allerlei quantenphysikalische Theorien eingegangen. Und dann wird, Peng, suggeriert, dass dies auch für das menschliche Zusammenleben und das Bewusstsein gelten müsse. Das ist erkenntnistheoretischer Unfug.
Was mich inspiriert:
- David Bohm ist wieder einer, der unser abendländisches Denken hinterfragt. Genau wie Mitterer und Estermann. Oder Eske Bokelmann. Er ist wieder einer, der dieses Dogma unserer Denkkultur in Frage stellt: „Die Welt besteht aus Dingen, die in Beziehung zueinander stehen.“
- David Bohm ist über theoretische Physik zu ethischen Einsichten gelangt, die vielen empathischen Menschen mit Herzenswärme selbstverständlich sind. So ähnlich wie die Aspergerautistin Greta Thunberg. Ganz im Widerspruch zu: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“