von Peter Brückner:
Das Andere wird nur noch als Abweichung registriert, ein Fall für den Arzt oder die Polizei.
Wer das Nichtstun wie die Arbeit scheut, findet leicht zum Buch.
Es gibt immer Orte zu finden, die leer von Macht sind. Die institutionelle Umklammerung des Lebens ist zu Anteilen Schein.
Gefunden in einem Artikel „Im Handgemenge mit der Wirklichkeit bleiben“ von Roger Behrens. Was mir in dem Artikel noch gefiel, war so eine Adornovariation:
Also: »Es gibt kein richtiges Leben im falschen.« Gerade in Hinblick auf die Erfahrungen der Kindheit und Jugend zwischen 1933 und 1945 im nationalsozialistischen Deutschland setzt Brückner dem hinzu: »Aber ein richtigeres.« Das verwirft Adornos Satz nicht, sondern präzisiert ihn im entscheidenden Punkt, die kritische Aporie radikalisierend. Allein die Erkenntnis der verkehrten Verhältnisse ist der erste unverzichtbare Schritt, ebendiese wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen – also nicht nur handlungsfähig zu werden, sondern bereits die erste Handlung.