Dann gab es noch Lulu von Alban Berg in der Oper Halle:
Nun ist das ja nicht so ganz einfache Musik und so eine Banause wie meinereiner ist sich nie ganz sicher, ob es sich vielleicht doch um des Kaisers neue Kleider handelt. Und dann noch mein Halbwissen über Adorno, der ganz garstig darauf pochte, man müsse ordentlich die Komposition verstehen und ich verstehe überhaupt nichts von Musik, aber mein alter DDR-Opernführer beruhigt mich mit den Worten des Komponisten:
Nach Bergs Forderung »darf es … im Publikum keinen geben, der etwas von diesen diversen Fugen und Inventionen, Suiten und Sonatensätzen, Variationen und Passacaglien merkt, keinen, der von etwas anderem erfüllt ist als von der weit über das Einzelschicksal hinausgehenden Idee der >Oper<«.
Jedenfalls habe ich mir den Trailer nochmal angeguckt und fand die Sache total bescheuert. Im Theater war es etwas anderes, da erschien mir die Musik als durchgängiger Soundteppich, der nicht unbedingt schön war oder zum Schunkeln einlud, der aber auf jeden Fall über die ganze Zeit spannend, geradezu fesselnd war.